Straßenreinigung, Hotspots und Blumen

Straßenreinigung, Hotspots und Blumen

Spaziergänge und Fahrten durch Vogelsberger Dörfer erregen Aufmerksamkeit. Auch in Helpershain. Sogar Chinesen zeigten sich erstaunt auf einer Erkundungstour durch Helpershain, alles ist so anders als in China.

Beispiel: „Wer reinigt denn hier die Straßen und Gehwege, ist alles so sauber !?“

Antwort ( nicht ganz ohne etwas Ironie angesichts chinesischer Verhältnisse): „tja, Deutschland ist ein freies Land, den Bürgern ist es nicht verboten vor ihrer Haustür zu kehren...“ - Reaktion aus China: „aaah, soooo“.

 

Ja, das muss mal festgehalten werden. Wenn wir schon über Patenschaften reden. Fast jeder Helpershainer Grundstückseigentümer hat eine Patenschaft übernommen, pflegt sein Umfeld. Es wird gekehrt, gekratzt, gescheuert, gereinigt was das Zeug hält. Mit Besen, Kehrmaschine, ja auch, leider, manchmal mit Chemie – aber sauber ist es.

Gut, rare Ausnahmen gibt es: „man wolle eher Zurückhaltung zeigen, nicht so in der Öffentlichkeit auftreten“, hmm, so kann man es auch sehen. Andere neigen zum Übertreiben: meint doch der Nachbar, als ich den Rinnstein reinige:

Soll ich Dir noch eine Zahnbürste rüberbringen ?

Echte Hotspots der Straßenreinigung gibt es, kritische Abschnitte – auf die Standorte rund um die Glascontainer und an der Bushaltestelle muss man achtgeben.

An der Bushaltestelle passt da Walter Hohmann auf, er wohnt ja nebenan, hat alles im Blick.

 „Ja, manchmal muss er eingreifen, vor allem im

Winter, Schneeräumung. Derzeit gelegentlich mal Kehren, evtl. Müll beseitigen.

„Ganz zufällig“ haben wir ihn beim Kehren angetroffen.

Früher habe er auch die Glascontainer betreut, reinigungstechnisch. Aber nachdem diese umgezogen sind – also fast bis nach Köddingen möchte er da nicht mehr. Da fand sich gottlob ein anderer „Pate“ - wir setzen das in Gänsefüßchen denn nicht jeder will Pate genannt werden. Marco Emrich hat jetzt ein scharfes Auge auf die Container.

Manche Zeitgenossen können Glas, Porzellan, Plastikeimer etc.pp. nicht genau unterscheiden. So was muss sofort weg, wehret den Anfängen! Steht erst mal eine ausgediente Kloschüssel da, schwupps häuft sich der Abfall. Blitzsauber ist es dank Marco Emrich deshalb hier.

Zum Straßenmobiliar von Helpershain gehören auch die Willkommensgrüße an allen vier Dorfeingängen.

Auch die müssen gepflegt werden. Noch haben wir nicht herausgefunden wer das so heimlich macht, ständig nach den Blumen schaut. Wir tippen auf den Obst- und Gartenbauverein.....

Also, sie sind zahlreich, die großen und kleinen, die heimlichen und unheimlichen Paten. Ihnen gebührt unser Dank !


Wolfgang Diesing, August 2021

Share by: